Kristian Schneider (Geschäftsführer der Schneider Direktmarketing GmbH & Co. KG) im Interview mit Sascha Rathmann.
Was motiviert Sie?
„Die Interessen unserer Kunden und Partner, in Bezug auf unsere heutigen Möglichkeiten, als Auftragnehmer und Lieferant in Einklang zu bringen, ist eine tägliche Herausforderung, persönliche Motivation für mich; seit nunmehr 18 Jahren.“
Sollen Unternehmen trotz eines boomenden Onlinemarktes weiterhin auf Haushaltswerbung setzen?
„Haushaltswerbung, als sogenannte Teillösung für eine ganzheitliche Werbestrategie, ist in der heutigen Zeit gefragt und stark im Trend. Wir befinden uns heute in einer neuen, technisch sehr versierten Gesellschaft. Unabhängig hiervon werden Menschen aktuell immer älter, übernehmen gern das alt Erlernte und Bekannte. Ein Werbemittel, Prospekt aus Papier in der Hand zu halten, es für sich zu nutzen, birgt nicht nur einen emotionalen Vorteil in sich, vielmehr vereint die gedruckte Werbebotschaft auch einen praktischen Vorteil, wie z. B. beim täglichen Einkauf.“
Warum ist eine selektive Zustellung von großer Bedeutung?
„Unsere Auftraggeber wollen nicht wahllos verteilen, sogenannte Streuverluste hinnehmen, sondern ihre Zielgruppe, ihren Kunden zielgerichtet ansprechen. Das Medium Direktwerbung als klassische Haushaltswerbung bleibt weiterhin wichtig, ganz besonders jetzt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Viele Menschen müssen mit ihrem monatlichen Einkommen noch intensiver haushalten. Sonderangebote von Supermärkten, Discountern oder Möbelhäusern bleiben daher wichtige Einkaufshilfen.“
Worin sehen Sie die Vorteile für ihre Kunden?
„Werbeprospekte, Flyer, Warenproben bieten den Unternehmungen für vergleichsweise wenig Geld enorme Reichweiten, mit guten Leistungswerten in Sachen Werbewirkung und Wiedererkennung zu erzielen.“
Für welche Unternehmen ist Haushaltswerbung relevant?
„Grundsätzlich für alle Unternehmen die ihre Waren und Leistungen direkt und/ oder indirekt an die Consumer anbieten. Wiederholt waren wir erfolgreich für Unternehmen die Ihre Leistungen und Angebote primär online abverkaufen. Die strategische Vernetzung von off- und online Werbemaßnahmen wird immer bedeutsamer. Was nützt dem Unternehmen eine Maßnahme die im allgemeinen Digitaldschungel untergeht und den Endverbraucher nicht erreicht.“
Wie beurteilen Sie das Preis- und Leistungsverhältnis von Haushaltswerbung?
„Nachweislich ist der Kontaktpreis in der Haushaltswerbung, was die Produktion und Distribution betrifft, nicht sehr kostenintensiv. Eine Anzeige und/ oder nationale Printkampagne in einer Zeitung ist kostspielig, der Werbeeffekt aber zeitlich stark begrenzt – denn nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Prospekte und Werbemittel, insbesondere zum Erhalt am Wochenende, verbleiben statistisch länger im Haushalt, erliegen somit einer größeren und längeren Aufmerksamkeit beim Endkunden“
Ihre Meinung zum Thema Mindestlohn in Deutschland?
„Als Unternehmer und Arbeitgeber sehe ich dieser Entwicklung kritisch, aber auch als neue Chance, gespannt entgegen. Am Ende wird der Markt, die Branche sich selbständig regulieren. Mein Entschluss die Schneider Direktmarketing zum 01.09.2013 in ein bekanntes Verlagskonsortium einzugliedern, Gesellschafter zu finden die auch zu diesem Thema Stellung beziehen, über ein fundiertes Know-How verfügen sowie über eine entsprechende Kapitaldecke, halte ich strategisch für wichtig und sinnvoll.“
Für was steht Schneider Direktmarketing, Ihre Philosophie?
„Werbung die ankommt!“